Decision Support in der Radiologie

Welche Untersuchung bei welchen Beschwerden? Die Antwort auf diese Frage ist alles andere als unkompliziert. Die Radiologie hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten erstaunliche Fortschritte gemacht und erlaubt Einblicke in den Körper, von denen Ärzte früherer Zeiten nur hätten träumen können. Doch dieser Fortschritt hat seinen Preis – ganz wörtlich, denn die neuen Verfahren sind nicht billig, und im übertragenen Sinne, denn die meisten Untersuchungsmodalitäten setzen den Patienten einer Strahlung aus und erhöhen damit auf lange Sicht das Risiko für Krebserkrankungen.

Schon seit langem gibt es Leitlinien, die Radiologen und ein- und überweisende Ärzte bei diesen schwierigen Entscheidungen unterstützen sollen. Doch diese wurden wenig beachtet und selten eingesetzt. Bessere Chancen haben möglicherweise Entscheidungsunterstützungssysteme, die direkt in die IT-Systeme von Praxen und Kliniken eingebunden werden. Entscheidungen können so evidenzbasiert getroffen werden. Und noch ein Vorteil: Radiologen sparen Zeit, wenn simple Entscheidungen automatisiert werden können.

In Europa laufen nun Pilotprojekte zur Entscheidungsunterstützung in der Radiologie. Welche Daten gibt es schon, und was darf man für die Zukunft hoffen? Mehr dazu in meinem aktuellen Artikel in der E-HEALTH-COM: „Decision Support in der Radiologie?