Patientendaten auf dem Schwarzmarkt und „why doctors hate IT“

Kliniken und Praxen kämpfen immer häufiger mit Ransomware (oder ergeben sich gleich kampflos) und Patientendaten landen zum Großhandelspreis auf dem Schwarzmarkt: Was zu Zeiten der Papierakte noch undenkbar beziehungsweise sehr, sehr mühsam gewesen wäre, bietet für Datendiebe mittlerweile zahlreiche Betätigungsmöglichkeiten, für die sie nicht einmal das heimische Sofa verlassen müssen. Doch was motiviert die Angreifer? Wieso attackiert jemand das Gesundheitswesen, wenn er seine Zeit und Energie genauso gut in den Raub von Kreditkartendaten stecken könnte?

Auf der anderen Seite der Firewall, sozusagen, stehen die Linien der Verteidiger. Allerdings stellen Analysten immer wieder fest, dass die Priorisierung und Akzeptanz von IT-Sicherheit und IT im Allgemeinen im Gesundheitswesen anderen Branchen, die ebenfalls mit sensiblen Daten umgehen, deutlich hinterherhinkt. Ein Grund – wenn auch sicher nicht der einzige – ist, dass Menschen, die in der direkten Patientenversorgung arbeiten, IT-Systeme oft als lästige Hürde empfinden, die ihnen ihren Alltag schwerer macht und Zeit stiehlt, die im Patientenkontakt fehlt. Wie kommt es zu diesem Konflikt und was lässt sich dagegen unternehmen?

Logo BalCCon 2k16Über diese beiden Themen werde ich nächsten Monat auf dem Balkan Computer Congress 2016 – kurz BalCCon2k16 – sprechen. Der Kongress findet nun zum vierten Mal in Novi Sad (Serbien) statt, in diesem Jahr vom 9. bis zum 11. September. Sobald der Zeitplan feststeht, gibt es an dieser Stelle ein kurzes Update.

Für alle jene, denen der Weg zu weit ist: Auch in diesem Jahr werden die Vorträge voraussichtlich nach der Veranstaltung als Videos online gestellt. Den Link gibt es dann ebenfalls hier.